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Gesünder im Alltag
Home»Gesundheit»Herzwerte (Herzenzyme) – Bedeutung, Messung und Interpretation
17. März 2025

Herzwerte (Herzenzyme) – Bedeutung, Messung und Interpretation

Gesundheit
Herzwerte (Herzenzyme) – Bedeutung, Messung und Interpretation
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Herzinfarkte und andere Herzerkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Doch wie lässt sich erkennen, ob das Herz gesund ist oder ob eine Erkrankung droht? Eine wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Herzenzyme, auch als Herzwerte bekannt. Diese speziellen Eiweiße werden bei Schäden am Herzmuskel ins Blut freigesetzt und helfen Ärzt:innen, eine Diagnose zu stellen. Doch welche Werte sind entscheidend und wie werden sie interpretiert?

Das Wichtigste in Kürze

  • Herzwerte geben Hinweise auf Herzmuskel-Schäden. Besonders relevant sind Troponin, CK-MB und Myoglobin.
  • Erhöhte Herzwerte können auf einen Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung oder andere Erkrankungen hindeuten. Eine schnelle Diagnose ist entscheidend.
  • Die Blutwerte allein reichen nicht aus. Sie werden immer im Kontext mit Symptomen und anderen Untersuchungen betrachtet.

Was sind Herzwerte und warum sind sie wichtig?

Herzenzyme sind Proteine, die in den Zellen des Herzmuskels vorkommen und für dessen Funktion notwendig sind. Kommt es zu einer Schädigung der Herzmuskelzellen – etwa durch einen Herzinfarkt oder eine Entzündung –, gelangen diese Enzyme ins Blut. Die Messung dieser Werte gibt Ärzt:innen wichtige Hinweise darauf, ob das Herz betroffen ist.

Besonders in der Notfallmedizin spielen Herzwerte eine zentrale Rolle. Sie helfen, einen Herzinfarkt rasch zu erkennen oder auszuschließen. Doch auch bei anderen Herzkrankheiten wie einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) oder einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) können veränderte Werte auftreten.

Welche Herzwerte sind besonders wichtig?

Es gibt mehrere Enzyme und Eiweiße, die als Herzmarker dienen. Die wichtigsten sind:

1. Troponin – Der empfindlichste Herzmarker

Troponin ist der wichtigste Marker für Herzmuskelschäden. Es kommt ausschließlich im Herzmuskel vor und wird freigesetzt, wenn Herzmuskelzellen geschädigt werden. Es gibt zwei Typen: Troponin T und Troponin I – beide sind zuverlässig in der Infarktdiagnostik.

  • Normale Werte: < 0,014 ng/ml (kann je nach Labor variieren)
  • Erhöhte Werte: Hinweis auf einen Herzinfarkt oder eine andere Schädigung des Herzmuskels
  • Dauer der Erhöhung: Bis zu 14 Tage nach einem Infarkt nachweisbar

2. Kreatinkinase MB (CK-MB) – Spezifisch für das Herz

Die Kreatinkinase (CK) ist ein Enzym, das in vielen Muskelzellen vorkommt. Die spezielle Unterform CK-MB ist vor allem im Herzmuskel enthalten und wird bei Herzschäden freigesetzt.

  • Normale Werte: < 25 U/l (je nach Labor unterschiedlich)
  • Erhöhte Werte: Hinweis auf Herzmuskelschädigung, aber weniger spezifisch als Troponin
  • Dauer der Erhöhung: Erreicht nach 12–24 Stunden den Höchstwert und fällt nach 2–3 Tagen wieder ab

3. Myoglobin – Schnell, aber unspezifisch

Myoglobin ist ein Eiweiß, das Sauerstoff in Muskelzellen speichert. Es steigt nach einem Infarkt sehr schnell an, deutet aber nicht spezifisch auf das Herz, da es auch in anderen Muskeln vorkommt.

  • Normale Werte: < 72 µg/l
  • Erhöhte Werte: Hinweis auf Muskelschäden, aber nicht zwingend herzbedingt
  • Dauer der Erhöhung: Bereits nach 1–3 Stunden ansteigend, fällt nach 12 Stunden wieder ab

4. NT-proBNP – Marker für Herzschwäche

Das Natriuretische Peptid NT-proBNP wird bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) vermehrt ausgeschüttet und hilft, diese zu diagnostizieren.

  • Normale Werte: < 125 pg/ml
  • Erhöhte Werte: Hinweis auf eine Herzinsuffizienz oder andere Herzerkrankungen
  • Besonderheit: Hilft, eine Herzinsuffizienz von anderen Ursachen bei Atemnot zu unterscheiden
Herz-Organ-Illustration

Wie werden Herzwerte gemessen?

Die Bestimmung der Herzwerte erfolgt durch eine einfache Blutentnahme, meist aus einer Vene im Arm. In akuten Notfällen, wie einem Verdacht auf Herzinfarkt, wird das Blut sofort im Labor analysiert.

Wann werden Herzwerte bestimmt?

  • Bei Verdacht auf Herzinfarkt (Brustschmerzen, Atemnot, Unwohlsein)
  • Zur Abklärung einer Herzmuskelentzündung
  • Zur Diagnose einer Herzinsuffizienz
  • Nach intensiver körperlicher Belastung (z. B. bei Extremsport)
  • Zur Überwachung nach einer Herzoperation

Die Werte werden nicht isoliert betrachtet, sondern immer im Zusammenhang mit Symptomen, EKG-Ergebnissen und bildgebenden Verfahren interpretiert.

Welche Faktoren können Herzwerte beeinflussen?

Herzwerte können durch verschiedene Faktoren steigen oder sinken. Nicht jede Erhöhung bedeutet zwangsläufig eine Herzerkrankung.

Mögliche Ursachen für erhöhte Herzwerte:

  • Herzinfarkt
  • Herzmuskelentzündung
  • Herzinsuffizienz
  • Intensiver Sport
  • Chronische Nierenerkrankungen

Mögliche Ursachen für normale oder leicht erhöhte Werte trotz Herzproblemen:

  • Sehr früher Infarktzeitpunkt (Werte noch nicht gestiegen)
  • Leichte Schädigung des Herzmuskels
  • Fehlerhafte Messung oder abweichende Laborwerte

eine Nahaufnahme eines Computerbildschirms mit einer EKG-Linie

Wie lassen sich Herzwerte verbessern?

Falls die Herzwerte auf eine Herzkrankheit hinweisen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Doch auch ohne akute Erkrankung kannst du dein Herz gesund halten.

  1. Gesunde Ernährung für ein starkes Herz
    Eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten (Olivenöl, Nüsse) und magerem Eiweiß (Fisch, Hülsenfrüchte) schützt das Herz und senkt Entzündungswerte.
  2. Bewegung – aber in Maßen
    Regelmäßige, moderate Bewegung (z. B. Spaziergänge, Radfahren, Schwimmen) fördert die Herzgesundheit. Extremsport kann hingegen die Werte kurzfristig ansteigen lassen.
  3. Stress vermeiden
    Chronischer Stress kann das Herz belasten. Methoden wie Meditation, Atemübungen und ausreichend Schlaf sind essenziell für ein gesundes Herz.
  4. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
    Falls bereits Risikofaktoren bestehen (Bluthochdruck, Diabetes, familiäre Vorbelastung), sollten die Herzwerte regelmäßig überprüft werden.

💡 Wusstest Du, dass…?

  • Herzenzyme schon bei kleinsten Herzmuskelschäden ansteigen können? Selbst ohne spürbare Symptome können erhöhte Werte auf eine beginnende Erkrankung hinweisen.
  • Intensiver Sport vor einer Blutuntersuchung die Herzwerte beeinflussen kann? Besonders CK-MB und Myoglobin steigen nach starker körperlicher Belastung vorübergehend an.
  • Nicht jeder erhöhte Troponin-Wert auf einen Herzinfarkt hindeutet? Auch Nierenerkrankungen oder chronischer Stress können die Werte leicht ansteigen lassen.

Fazit: Herzwerte verstehen und richtig handeln

Herzwerte sind ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik und helfen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Besonders Troponin, CK-MB und NT-proBNP sind entscheidend für die Einschätzung der Herzgesundheit. Eine einzelne Messung reicht oft nicht aus – erst die Kombination mit Symptomen und weiteren Untersuchungen ergibt ein vollständiges Bild.

Wer auf eine gesunde Lebensweise achtet und Warnsignale des Körpers ernst nimmt, kann sein Herz langfristig schützen. Bei Unsicherheiten oder Beschwerden lohnt sich immer eine ärztliche Abklärung. Dein Herz wird es dir danken! ❤️

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