Tomatensaft ist ein Klassiker im Flugzeug und ein beliebtes Getränk für Gesundheitsbewusste. Aber ist er wirklich so gesund, wie oft behauptet wird? Die Antwort lautet: Ja – solange du auf die richtige Variante setzt. Tomatensaft enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die dem Körper zugutekommen. Doch es gibt auch einige Punkte, die du beachten solltest. Hier erfährst du, welche gesundheitlichen Vorteile Tomatensaft bietet, welche möglichen Nachteile es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Das Wichtigste in Kürze
- Reich an Nährstoffen: Tomatensaft enthält Vitamin C, Vitamin A, Kalium und Lycopin – diese unterstützen das Immunsystem, die Haut und das Herz
- Gesunde Wirkung: Studien zeigen, dass das Lycopin aus Tomaten das Krebsrisiko senken und Entzündungen hemmen kann.
- Achtung Salzgehalt: Viele fertige Tomatensäfte enthalten zu viel Natrium – besser ist eine ungesalzene Variante.
Welche Nährstoffe stecken in Tomatensaft?
Tomatensaft ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Nährstoffpaket. Er enthält:
- Vitamin C: Unterstützt das Immunsystem und wirkt als Antioxidans.
- Vitamin A (Beta-Carotin): Wichtig für die Sehkraft, Haut und Zellen.
- Kalium: Reguliert den Flüssigkeitshaushalt und den Blutdruck.
- Folsäure: Essenziell für Zellteilung und Blutbildung.
- Lycopin: Ein starkes Antioxidans mit entzündungshemmender Wirkung.
Besonders Lycopin macht Tomatensaft so wertvoll. Dieser Pflanzenstoff verleiht Tomaten ihre rote Farbe und schützt Zellen vor freien Radikalen.
Warum ist Tomatensaft gut für das Herz?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen weltweit. Studien zeigen, dass Tomatensaft zur Vorbeugung beitragen kann:
- Blutdrucksenkung: Kalium hilft, den Blutdruck zu regulieren, indem es den Natriumspiegel im Körper ausgleicht.
- Verbesserung der Blutfettwerte: Lycopin kann das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen.
- Schutz vor Arteriosklerose: Die antioxidative Wirkung von Lycopin kann Ablagerungen in den Arterien vorbeugen.
Kann Tomatensaft Krebs vorbeugen?
Tomatensaft wird oft mit einer krebshemmenden Wirkung in Verbindung gebracht. Besonders gut erforscht ist der Zusammenhang mit Prostatakrebs. Studien deuten darauf hin, dass Lycopin das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. Auch für andere Krebsarten gibt es Hinweise auf eine schützende Wirkung, insbesondere bei:
- Brustkrebs
- Magenkrebs
- Lungenkrebs
Der Mechanismus dahinter: Lycopin wirkt als Antioxidans, reduziert oxidative Schäden an den Zellen und kann entzündungshemmende Prozesse im Körper unterstützen.
Wie hilft Tomatensaft beim Abnehmen?
Tomatensaft ist ein guter Begleiter für alle, die abnehmen möchten. Warum?
- Kalorienarm: 100 ml enthalten nur ca. 17 Kalorien.
- Sättigend: Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für ein langes Sättigungsgefühl.
- Stoffwechselanregend: Lycopin und Vitamin C unterstützen den Fettstoffwechsel.
Ein Glas Tomatensaft kann also eine gesunde Alternative zu kalorienreichen Snacks sein.

Ist Tomatensaft gut für die Verdauung?
Ja! Tomatensaft kann eine träge Verdauung in Schwung bringen. Das liegt an:
- Ballaststoffen: Fördern eine gesunde Darmflora und beugen Verstopfung vor.
- Organischen Säuren: Unterstützen die Magensäureproduktion und helfen bei der Verdauung.
Wer unter einem empfindlichen Magen leidet, sollte allerdings vorsichtig sein. Der Säuregehalt kann bei empfindlichen Personen Sodbrennen auslösen.
Wann ist Tomatensaft ungesund?
Obwohl Tomatensaft viele Vorteile hat, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest:
- Hoher Salzgehalt: Viele fertige Tomatensäfte enthalten zu viel Natrium, was den Blutdruck erhöhen kann.
- Säuregehalt: Personen mit Magenproblemen sollten Tomatensaft nur in Maßen genießen.
- Versteckte Zusatzstoffe: Manche Varianten enthalten Zucker oder Konservierungsstoffe.
Tipp: Greife zu ungesalzenem Bio-Tomatensaft oder bereite ihn selbst zu!
Wie erkennt man guten Tomatensaft?
Beim Kauf solltest du auf folgende Punkte achten:
- Kurze Zutatenliste: Optimal sind nur Tomaten und Wasser.
- Wenig oder kein Salz: Maximal 0,1 g Natrium pro 100 ml.
- Bio-Qualität: Frei von Pestiziden und künstlichen Zusätzen.
- Direktsaft statt Konzentrat: Bessere Nährstoffdichte.
Selbst gemachter Tomatensaft ist oft die beste Wahl. Einfach frische Tomaten pürieren, kurz erhitzen und durch ein Sieb streichen.
💡 Wusstest Du, dass…?
- Lycopin besser aufgenommen wird, wenn Tomaten erhitzt wurden? Durch die Verarbeitung in Tomatensaft ist das Antioxidans bioverfügbarer als in rohen Tomaten.
- Tomatensaft als natürliches Sportgetränk gilt? Die enthaltenen Elektrolyte wie Kalium helfen den Flüssigkeitshaushalt nach dem Training auszugleichen.
- Viele Menschen Tomatensaft nur im Flugzeug trinken? Durch den niedrigeren Luftdruck schmeckt er dort intensiver und wird als angenehmer empfunden.
Fazit: Ist Tomatensaft gesund?
Ja, Tomatensaft ist ein gesundes Getränk mit vielen Vorteilen. Er liefert wertvolle Nährstoffe, schützt das Herz, kann Entzündungen hemmen und sogar das Krebsrisiko senken. Wichtig ist jedoch, auf ungesalzene Varianten zu achten und nicht zu viel zu trinken, falls du einen empfindlichen Magen hast.
Wenn du Tomatensaft in deine Ernährung einbaust, kann er eine echte Bereicherung sein – probiere es aus!